Überlandbusse bedienen längere Umläufe und das oft weit weg von der eigenen Werkstatt oder des Betriebshofes. Da erweisen sich digitale Dienste als sehr wertvoll, um bei Störungen oder technischen Problemen immer umfassend und schnell informiert zu sein. Das in der MultiClass 500 serienmäßig verbaute Bus Data Center liefert hierfür laufend aktuelle Diagnosedaten zum Fahrzeug. Diese werden von den Telematik-Diensten im OMNIplus ON Portal übersichtlich aufbereitet und können in Form von digitalen Services genutzt werden – und das von jedem Endgerät aus.
Optimal vernetzt.
Die neue MultiClass 500 profitiert von digitalen Diensten.
„Das in der MultiClass 500 serienmäßig verbaute Bus Data Center liefert hierfür laufend aktuelle Diagnosedaten zum Fahrzeug.“
Zur besseren Übersicht sind die einzelnen Telematik-Dienste im OMNIplus ON Portal in vier Servicebereiche aufgeteilt: advance (Wartung und Werkstatt), monitor (Flottenmanagement), drive (Fahrer) und commerce (eShop).
Flotten effizienter steuern mit OMNIplus ON monitor.
Mit OMNIplus ON monitor können Omnibusse lokalisiert, Fahrzeiten erfasst und Routen effizienter gestaltet werden. Das ist gerade bei Überlandbussen von unschätzbarem Wert. Verkehrsunternehmen erhalten per Telematik wertvolle Informationen, um noch wirtschaftlicher unterwegs zu sein und ihre Fahrer optimal zu unterstützen.
Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Möglichkeit, Linienverläufe zu dokumentieren und ggf. zu optimieren. Mit den geodatenbasierten Ortungsdiensten von OMNIplus ON kann der Disponent den Bus nicht nur live verfolgen, sondern zum Beispiel Benachrichtigungen erhalten, wenn der Bus am Zielort angekommen ist. Oder er kann sogenannte No-Go-Areas für seinen Bus definieren, die nicht befahren werden sollen.
Übrigens: Bei Buchung der OMNIplus ON Tracking Services bereits inkludiert ist das Feature „Logbook“. Dort werden alle relevanten Einsatzinformationen zusammengefasst – vom Kraftstoff- und Energieverbrauch bis zur Aufzeichnung von fahrzeugbezogenen Events.
Ein weiteres digitales Service-Feature ist der „Fahrerkarten- und Massenspeicher-Download“. Über das OMNIplus ON Portal besteht die Möglichkeit, jederzeit die Lenk- und Ruhezeiten der Omnibus-Fahrer herunterzuladen – und das ohne weitere technische Hilfsmittel oder Schnittstellen. Durch den automatisierten Download erfüllen die Busunternehmen zudem die gesetzliche Dokumentationspflicht, alle 28 Tage die Fahrerkarte auszulesen und alle 90 Tage die Daten des Massenspeichers zu sichern. Besonders praktisch: Die heruntergeladenen Fahrerkarten- und Massenspeicherdaten lassen sich per Cloud-Schnittstelle (API) problemlos in ein betriebsinternes Auswertungssystem übertragen.
Mit Uptime pro Liegenbleiber vermeiden.
Die vorausschauende Wartung ist ein großes Thema im Servicebereich advance. Aktuelles Service-Highlight ist OMNIplus ON Uptime pro, von dem besonders Verkehrsunternehmen mit eigener Werkstatt profitieren.
Mit OMNIplus ON Uptime pro haben Disponent und Flottenmanager permanent volle Transparenz über den Fahrzeugzustand. Verkehrsunternehmen können das Reparatur- und Wartungsmanagement proaktiv steuern und so aufwändige Prozesse vermeiden. Sogenannte Remote-Diagnoseinformationen schaffen in Echtzeit Gewissheit über den Zustand der gesamten Flotte, ohne dass das Werkstattpersonal den Bus an das Diagnosegerät anschließen muss.
Darüber hinaus setzen Meldungen aus dem Fahrerdisplay den Disponenten vollständig ins Bild und machen die Kommunikation im Fall des Falles deutlich einfacher. Kritische Fehlermeldungen werden sofort vorinterpretiert und daraus automatisch konkrete Handlungsempfehlungen für Ihre Werkstatt abgeleitet. So können teure Fehlfunktionen und Reparaturen von vorneherein verhindert werden – unschätzbar gerade auf der Überlandlinie fernab des Betriebshofes.
Weiterer Clou des Systems: Beim Unter- bzw. Überschreiten von bestimmten Schwellenwerten wird eine automatisierte Fehlermeldung ausgelöst. Sollte ein Omnibus kritische Statuswerte aufweisen, errechnet das System aus komplexen Algorithmen eine aktuelle Härtegradbeurteilung. Der Disponent kann so besser entscheiden, ob das Fahrzeug ausgetauscht und in die Werkstatt geholt werden muss. Ganz nebenbei: Alle Setra Modelle ab Baujahr 2018 lassen sich problemlos in OMNIplus ON Uptime pro integrieren.
Leistungsstarke Datenschnittstellen in der Cloud.
Auf Wunsch werden die Low-Entry-Busse bedarfsgerecht mit Bauräumen und Schnittstellen ausgestattet – als perfekte Vorbereitung für den Einbau von Bordinformationssystemen im IBIS-IP oder ITxPT-Standard. Vor allem für Verkehrsunternehmen mit gemischten Fuhrparks oder Telematik- und Fuhrparkmanagement-Lösungen von Drittanbietern ist ein einheitliches Datenprotokoll essenziell.
Setra bietet deshalb für alle MultiClass 500 Modelle das Data Package ITxPT TiGR von OMNIplus ON an. Mit dieser neuen virtuellen Datenschnittstelle sind Verkehrsunternehmen in der Lage, mit allen ITxPT-konformen Systemen im Backoffice optimal zu kommunizieren. Ein weiterer Vorteil: Wesentliche Datenpunkte wie der Kraftstoff- und Energieverbrauch werden bereits interpretiert bzw. berechnet gesendet. Das erleichtert die Datenverarbeitung und erhöht die Wertschöpfung. Zudem liefert die virtuelle Schnittstelle mehr Daten als die physische FMS-Schnittstelle, die zudem teilweise schon berechnet sind und damit eine gute Analysebasis für ein effizienteres Flottenmanagement bieten.