Setra lädt zur Kundenpremiere, um seine neue Reisebus-Generation vorzustellen. Gekommen sind über 500 Gäste aus ganz Europa. Und die bekamen ganz schön was geboten.
„Der schönste Reisebus, den es gibt“
Die nächste Generation der Setra Reisebusse – das sagen die Kunden.
Der rote Teppich ist ausgerollt. Vor dem Eingang steht ein Setra S 9 aus den 50er Jahren. Drinnen in der Auslieferungshalle warten drei neue, blitzblank polierte Premium-Reisebusse der ComfortClass und TopClass. Großformatige Bilder der neuen Modelle versprühen Vorfreude. Das Buffet ist angerichtet. Zur Premiere der nächsten Generation der Reisebusse begrüßt die Marke Setra an zwei Tagen mehr als 500 Gäste aus ganz Europa.
Diese müssen auch nicht lange warten, um endlich mehr über die überarbeitete ComfortClass und TopClass zu erfahren. Nach einem kurzen Grußwort von Mirko Sgodda, Leiter Marketing, Sales und Customer Services bei Daimler Buses, geht es ins Detail: Dr. Gritt Ahrens, Leiterin Entwicklung Plattform Raised Floor, und Projektleiter Martin Jendrusch präsentieren Optik und Technik der nächsten Setra Generation.
Das Publikum ist vom Fach, das spürt man sofort. Es ist aufmerksam bei der Sache. Und somit bestens präpariert, um nach dem informativen Vortrag auf direkte Tuchfühlung mit den ausgestellten Reisebussen zu gehen.
Liebe auf den ersten Blick.
Schick sieht sie aus, die in Denim Metallic lackierte TopClass S 516 HDH mit dem neuen Setra Familiengesicht. „Das ist der schönste Reisebus, den es gibt“, ist Cornelia Block von Block Busreisen aus Husum bei Hannover überzeugt. Und wie zum Beweis streicht die Unternehmerin fast zärtlich über die Kombination aus Blinker, Tagfahrlicht und Positionslampe, die in einer Art Leuchtstab zusammengefasst sind. „Der erste Eindruck ist wirklich gelungen“, stimmt ihr Patrick Becker von Becker Touristik aus dem Saarland zu. Bei beiden Unternehmen spielen 4- und 5-Sterne-Reisebusse der Marke Setra eine zentrale Rolle für das Angebotssegment „Komfortorientierte Busreisen“.
Besonderen Anklang findet die Kässbohrer-Markenplakette, die jetzt prominent auf der Front der neuen Reisebusse prangt. „Der Markenauftritt ist dadurch noch selbstbewusster geworden“, bemerkt Andreas Hirsch von Hirsch Reisen aus Karlsruhe an. Generell zeigen sich besonders die Eigner gepflegter Setra Fuhrparks sichtlich beeindruckt. Der Schweizer Heinrich Marti hat vor allem die Hochdecker der ComfortClass im Blick, denn diese bilden das Rückgrat seiner Reisebusflotte. „Das Design ist behutsam weiterentwickelt worden und lässt die vorhandenen Omnibusse nicht alt aussehen“, lobt der Busunternehmer aus dem Kanton Bern.
„Der Markenauftritt ist noch selbstbewusster geworden.“
Innere Werte im Fokus.
Design muss sein, aber die gestandenen Unternehmerpersönlichkeiten achten auch auf die inneren Werte. Das zeigt sich beim Blick insCockpit. Das neue Multimediasystem Coach Infotainment series mit seiner vielfältigen Bedienung über Sprache, den berührungsempfindlichen Bildschirm sowie das Multifunktionslenkrad „ist ein wichtiger Schritt“, so Dominik Lay aus Püttlingen im Saarland. Cornelia Block spricht in diesem Zusammenhang von „Technik, die dem Fahrer zugutekommt“.
„Technik, die dem Fahrer zugutekommt.“
Das betrifft auch die elektronische Feststellbremse mit ihren Sicherheitsfunktionen, „das ist schon sehr gut mitgedacht“, urteilt Patrick Becker. Ähnlich Heinrich Marti: „Das ist keine Innovation um der Innovation willen. Hier wird dem Fahrer die Arbeit wirklich erleichtert.“
Dominik Lay ist von einem anderen Thema begeistert: „Das 360°-Kamerasystem ist klasse“, urteilt er. „Eine echte Unterstützung für den Fahrer“, fasst Cornelia Block zusammen. Heinrich Marti summiert: „Die Sicherheit des Systems Reisebus stützt sich auf solche Errungenschaften. Für die Fahrer sind sie von entscheidender Bedeutung.“
„Assistenzsystem sind für die Fahrer von entscheidender Bedeutung.“
Probe- und Demofahrten rege nachgefragt.
Eine alte Fußballer-Weisheit lautet: Wahrheit ist auf dem Platz. Das heißt für Reisebusse: Raus auf die Straße, die Assistenzsysteme in wörtlichem Sinne erfahren. So mancher selbstfahrende Unternehmer setzt sich jetzt gerne hinter das Steuer von ComfortClass und TopClass, ein halbes Dutzend Omnibusse in zahlreichen Modellvarianten stehen den Kunden für eine Probefahrt bereit.
Andere wie Ulrich Hofmann und Sohn Martin aus Gaildorf in Baden-Württemberg nutzen die Demofahrt mit Entwicklungsingenieur Fabian Reuter und Fahrprofi Luca Affeld, um die revolutionären Assistenzsysteme Active Drive Assist 2 und Predictive Powertrain Control (PPC) live kennenzulernen.
Kurzfristig kommt Erheiterung an Bord auf, als Reuter launig auf Fahrspuren hinweist, die direkt mitten auf die Verkehrsinsel eines Kreisverkehrs zuführen. Nein, das war sicher kein Setra, dank PPC kann die Engstelle sicher und komfortabel mit angemessenen 15 km/h umrundet werden.
Ernst werden die Mienen im Bus, als Affeld und Reuter den gesundheitlichen Ausfall eines Fahrers simulieren und die nachfolgende kontrollierende Abbremsung dank Emergency Stop Assist vorführen.
Aber der Active Drive Assist 2 kann noch mehr. Er erkennt mit Hilfe von Kamera und Radarsensoren die Fahrbahnmarkierungen und übernimmt die Spurführung. „Die neuen Assistenzsysteme sind ein echter Fortschritt“, stellt Hofmann beeindruckt fest. „Damit sind die Fahrer noch sicherer und auch wirtschaftlicher unterwegs – vor allem auf der Langstrecke.“
Bei soviel Technologie und Innovation kann eine kleine Reise in die Vergangenheit für Abwechslung sorgen. Viele Besucher nutzen daher tagsüber die Gelegenheit, in die über 70-jährige Historie der Marke Setra einzutauchen. Standesgemäß bringt sie ein Setra S 9 in die Kässbohrer-Halle, wo Oldtimer aus mehreren Jahrzehnten Markengeschichte besichtigt werden können.
Andrang im Individual Design Studio.
Zurück bei den neuen Reisebussen. Auch die Innenausstattung muss zum Image des Busreiseunternehmens perfekt passen. Deutlich wird dies beim Besuch im Individual Design Studio, in dem Juliane Rupp gerade mit Grün-, Grau- und Anthrazit-Tönen das Interieur für den nächsten Setra Reisebus von Mechler-Reisen in Mudau im Odenwald erstellt. Die Unternehmerfamilie ist engagiert dabei. Eines wird schnell klar: Der nächste Setra in den Farben des Unternehmens wird ebenso chic wie einzigartig aussehen.
Heinrich Marti fasst die Begegnung mit der nächsten Setra Generation Reisebusse in abgewogenen Worten zusammen: „Für mich ist es eine gelungene technische und optische Weiterentwicklung, die vor allem der Sicherheit dient und dem hohen Status der Marke gerecht wird.“ Hirsch Reisen hat bereits bestellt: Die vier Setra S 515 HD sollen im Februar 2023 eintreffen.