News 2022
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News 2022

Omnibuskenner wissen es: Eine der herausragenden Eigenschaften eines jeden Setra Reisebusses ist maximale Wirtschaftlichkeit. Sie wird bei der nächsten Generation der HDH- und HD-Modelle von TopClass und ComfortClass abermals gesteigert – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit hohen Kraftstoffpreisen ein besonderes Plus. Die nächste Generation von TopClass und ComfortClass baut mit revolutionären Assistenzsystemen ihre Effizienz weiter aus. Der optionale Active Drive Assist 2 ermöglicht erstmals in einem Omnibus teilautomatisiertes Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen. Das bedeutet mehr Sicherheit – und mehr Wirtschaftlichkeit.

Der intelligente, kraftstoffsparende Tempomat Predictive Powertrain Control (PPC) gehört zur Serienausstattung und ist jetzt noch leistungsfähiger. Mit seinem erweiterten Kartenmaterial werden neben Autobahnen und Fernstraßen nahezu alle Außerortsstraßen in Europa abgedeckt. Und das neue optionale Assistenzsystem Driver Score gibt dem Fahrer laufend ein aktuelles Feedback einschließlich konkreter Handlungsempfehlungen – für eine maximal wirtschaftliche Fahrweise.

Es war ein unüberhörbarer Paukenschlag: Mit einem langen Dachabzug vorne, einer stark gewölbten Windschutzscheibe, dem Aeroheck mit Abrisskante sowie zahlriechen weiteren Detailmaßnahmen erreichten Setra TopClass 500 und ComfortClass 500 bei ihrer Premiere mit einem Luftwiderstandsbeiwert von cw= 0,33 einen neuen Bestwert in ihrem Segment. Hinzu kam eine automatische Absenkung der Karosserie bei Autobahntempo zur Verringerung der Stirnfläche. Ein perfekt abgestimmter Antriebsstrang aus einer Hand mit Motoren, Getrieben und reibungsarmen Antriebsachsen sind weitere Glanzpunkte.

Ebenso Wartungsintervalle von bis zu 120.000 Kilometern oder zwei Jahren, der vorbildliche 24h Service und das größte busspezifische Servicenetz in Europa von OMNIplus. Darüber hinaus bietet OMNIplus ON vielfältige digitale Dienstleistungen einschließlich OMNIplus ON Uptime, der permanenten Überwachung aller wesentlichen Funktionen des Omnibusses. Branchenkenner haben als weiteren wesentlichen Punkt den hohen Werterhalt eines Setra im Auge. Die nächste Generation von Setra TopClass und ComfortClass baut den Vorsprung weiter aus.

Der weiterentwickelte und vorausschauende Tempomat Predictive Powertrain Control (PPC) - serienmäßig in Setra TopClass und ComfortClass - integriert eine an die Topografie angepasste Fahrweise in die Schaltautomatik und ermöglicht in Verbindung mit der präzise abgestimmten Schaltstrategie spürbare Kraftstoffeinsparungen. Mit der neuen, optimierten Generation wird das System jetzt noch leistungsfähiger. PPC führt über Landstraßen, berücksichtigt Kreuzungen und Kreisverkehre und ist mit dem Abstands-Regel-Tempomaten vernetzt. Der Einsatz ist bereits ab einer Geschwindigkeit von 15 km/h möglich.

Optimiert und weiterentwickelt für die Zukunft des intelligenten Fahrens ist der vorausschauende Tempomat PPC ein Musterbeispiel für die digitale Vernetzung des Omnibusses. Er greift auf die topografischen Daten von mehr als 95 Prozent der Autobahnen, Fern- und Überlandstraßen in vielen Ländern Europas zurück. Per GPS kennt PPC jederzeit die aktuelle Position des Omnibusses und seine vorausliegende Strecke mit ihrem Höhenprofil bzw. Steigungsverlauf. Auf Basis dieser Daten, der aktuellen und vorgegebenen Geschwindigkeit, der aktuellen Fahrzeugmasse sowie den Daten zu Motorleistung, Drehmoment und Getriebe regelt PPC die Geschwindigkeit und nimmt Einfluss auf die Schaltstrategie. Dabei kommt auch EcoRoll zum Einsatz: Die Technik wählt in lohnenden Fällen die Neutralstellung des Getriebes und lässt den Reisebus somit ohne Schleppverluste länger verbrauchssparend rollen. Der Motor arbeitet weiter im Leerlauf. Im Anschluss legt die Technik wieder den passenden Gang ein.

Wird PPC auf der Überlandstrecke aktiviert und es wird eine Ausrollsituation erkannt, werden die Zielgeschwindigkeit und der Grund der Geschwindigkeitsreduzierung (Kurve, Kreisverkehr, Vorfahrtachten, Stoppstelle) im Instrument angezeigt. Aufgrund der hinterlegten Karten drosselt PPC die Geschwindigkeit automatisch bei der Einfahrt in Ortschaften, ebenso vor Landstraßenkurven mit engem Radius oder Hindernissen wie Kreisverkehren und Stopp- oder Vorfahrtsstellen. Das notwendige Anhalten übernimmt dann der Fahrer. Er kann das Verzögerungsverhalten auf Streckenereignisse in fünf Stufen dem aktuellen Einsatz von einer dynamischen bis zu einer betont wirtschaftlichen Fahrweise anpassen. Ebenso kann er in fünf Stufen einen Kurvengeschwindigkeitsfaktor einstellen, um den Randbedingungen wie Fahrspurbreite und Randbebauung Rechnung zu tragen. Die Spanne reicht in diesem Fall von der besonders fahrgastfreundlichen bis zu einer dynamischen Variante, zum Beispiel bei einer Fahrt ohne Passagiere.

Die PPC-Eingriffe können jederzeit vom Fahrer über einen eigenen Bremseingriff oder Betätigung des Fahrpedals überstimmt werden, sodass der Fahrer stets die Kontrolle hat. Nach manuellem Durchfahren des Hindernisses hat er die Möglichkeit, den Tempomat wieder einzuschalten, der dann wieder auf die Setzgeschwindigkeit beschleunigt. In jedem Fall bleibt der Fahrer in voller Verantwortung für die Sicherheit seiner Fahrgäste. Auch das Zusammenspiel von PPC und Abstands-Regel-Tempomat kann die Kraftstoffeffizienz weiter verbessern: ART stellt dem System kontinuierlich Informationen über vorausfahrende Fahrzeuge zur Verfügung, damit der intelligente Tempomat die Schaltvorgänge und den Geschwindigkeitsverlauf ideal planen und den Schwung des Fahrzeugs bestmöglich für Ausrollphasen nutzen kann.

Auch scheinbare Kleinigkeiten können eine spürbare Wirkung haben. Bisher hatte die Bordnetzspannung das Ziel, die Batterien möglichst schnell auf einen Ladezustand von 100 Prozent zu bringen und dort zu halten. Ab sofort wird die Bordnetzspannung von Setra TopClass und ComfortClass nach Effizienzgesichtspunkten gewählt. Das bedeutet: In Schubphasen wird die Ladespannung angehoben, um kostenlose Energie in die Batterie zu laden. Umgekehrt wird in Zugphasen – also beim Beschleunigen oder hoher Leistungsabforderung an Steigungen – die Ladespannung abgesenkt. Dies entlastet die Generatoren und senkt somit den Kraftstoffverbrauch. Sinkt der Ladezustand der Batterien unter 70 Prozent, wird die Funktion deaktiviert und es wird eine optimierte Ladespannung für die Batterie eingestellt. In regelmäßigen Betriebsstundenintervallen wird die Funktion deaktiviert und für eine bestimmte Zeit zur Batteriepflege und damit zugunsten der Lebensdauer der Batterien die optimierte Ladespannung angelegt. Die effiziente Regelung der Bordnetzspannung senkt den Kraftstoffverbrauch um rund 0,3 Prozent.

Mit Driver Score zu mehr Nachhaltigkeit: Das neue Assistenzsystem bewertet das aktuelle Fahrverhalten nach zahlreichen Parametern sowie der Nutzung der Fahrerassistenzsysteme und ermöglicht eine zeitnahe Verbesserung des Fahrverhaltens durch individuelle Rückmeldungen und Vorschläge im Display. Driver Score bietet dem Fahrer eine wichtige Unterstützung. Durch praxisnahe Meldungen im Display kann er seine Fahrweise kontinuierlich optimieren. Das System bewertet in vier Kategorien – Beschleunigen, Bremsen, Gleichmäßigkeit und Ausrollen.

Driver Score bewertet für jede dieser Kategorien die persönliche Fahrweise nach bestimmten Parametern. In der Kategorie Bremsen wird beispielsweise die Häufigkeit des Retarder-Einsatzes in der höchsten Stufe anstelle der Betätigung der Betriebsbremse oder auch der sinnvolle Ablauf des Bremsens bewertet. In der Kategorie Beschleunigen wird dagegen das Durchtreten des Gaspedals oder die Motordrehzahl unter die Lupe genommen. Mit der nächsten Generation steigt der Umfang der überwachten Parameter nochmals deutlich an. Ein Schritt, der die Effizienz erlebbar macht.

Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre haben die Entwickler die Parameter für die Beurteilung des Fahrzeugzustands neu definiert. Wichtig für eine effiziente Fahrweise sind ebenfalls Hinweise auf niedrige Kraftstofffüllstände, AdBlue und Motoröl. Driver Score erkennt zusätzlich den Einfluss von weiteren Kategorien, die sich auf das Kostenbewusstsein auswirken – hierzu zählt beispielsweise der Reifendruck. Hinzu kommt die Rückmeldung zur individuellen Fahrweise. Diese wird dem Fahrer während der Fahrt oder wahlweise im Anschluss dargestellt. In Form eines Balkens im Display erhält er bei deutlichen Abweichungen von der Idealfahrweise praxisnahe Hinweise zur Optimierung der Fahrt. Dies gewährleistet einen kostenbewussten und jederzeit effizienten Einsatz.

Neue Funktionen, komplexe Technik – die innovativen Assistenzsysteme in der Setra TopClass und ComfortClass stellen hohe Anforderungen an die Fahrer. Man muss sie verstehen, um von ihnen zu profitieren. Das Expert-Handling-Training von OMNIplus ist eine Schulung zur optimalen Nutzung aller technologischen Systeme der nächsten Generation von TopClass und ComfortClass. Damit Busfahrer sicherer, wirtschaftlicher und souveräner unterwegs sind.

Das OMNIplus Expert-Handling-Training sensibilisiert das Fahrpersonal für die sichere, wirtschaftliche und ökologische Nutzung der Reisebusse. Als besonderer Service findet das Fahrertraining dort statt, wo das Wissen benötigt wird: bei den Unternehmen vor Ort. Das Schulungsprogramm enthält neben einem Theorieteil auch Übungsfahrten mit einer praxisgerechten Einweisung. Das Expert-Handling-Training kann ebenfalls mit anderen OMNIplus Driver-Trainings kombiniert werden. Und: Alle OMNIplus Driver-Trainings sind als Weiterbildung im Sinne des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes anerkannt.

5. Dezember 2022