Manchmal führen auch kleine Dinge zum Erfolg. Und manchmal werden sie sogar zur Legende. So wie der Setra S 6. Der 6,70 Meter kurze Omnibus mit maximal 25 Fahrgastplätzen begründete bei Setra eine neue Fahrzeugklasse, die noch heute – fünf Fahrzeuggenerationen später – viel zum Erfolg der Marke beiträgt: die Setra Clubbusse. Wie kein anderer Hersteller hat Setra den Clubbus über Generationen kontinuierlich weiterentwickelt. Kompakt, wendig, spritzig und komfortabel ausgestattet spielt er bis heute – als Spezialist für kleinere, exklusive Reisegruppen – eine wichtige Rolle im Busreiseangebot vieler Unternehmen. SetraWorld lässt die Setra Clubbusmodelle Revue passieren.
Kleine Busse mit großer Tradition.
Sie stehen für die Innovationskraft der Marke Setra ebenso wie für das anspruchsvolle Geschäftsmodell vieler Setra Kunden: Seit 60 Jahren schreiben die Clubbusse aus Ulm Omnibusgeschichte.
Der Setra S 6 – Innovationen auf engstem Raum.
Legendär war und ist der kleinste Setra aller Zeiten nicht nur wegen seiner geringen Größe, seiner Wendigkeit und seiner gelungenen Proportionen.
Der Setra S 6 – Innovationen auf engstem Raum.
Legendär war und ist der kleinste Setra aller Zeiten nicht nur wegen seiner geringen Größe, seiner Wendigkeit und seiner gelungenen Proportionen. Legendär waren vor allem die vielen technischen Innovationen, die es Kässbohrer Mitte der 1950er-Jahre überhaupt erst ermöglichten, einen so kompakten Omnibus mit dem Komfort eines Pkw auf die Räder zu stellen. Angefangen von der Einzelradaufhängung an allen vier Rädern mit gummigelagerter Neidhardt-Federung, die unvergleichliche Fahreigenschaften gewährleistete, über den Antriebsblock, bei dem der Vierzylinder-Diesel mit dem ZF-Fünfganggetriebe und dem Achsgetriebe zu einer kompakten Einheit verbunden war, bis hin zur Lenkradschaltung. Mit 1.172 verkauften Exemplaren in knapp zehnjähriger Bauzeit ist der S 6 bis heute einer der meistverkauften Setra Clubbusse. Nur der Nachfolger S 80 wurde noch häufiger geordert: genau 1.246-mal.
Der Setra S 7 – Vorgriff auf die neue Baureihe 100.
Weil die Nachfrage nach einem kompakten Reisebus auch nach Produktionsende des S 6 ungebrochen war, schob Kässbohrer 1965 schnell den Setra S 7 nach.
Der Setra S 7 – Vorgriff auf die neue Baureihe 100.
Weil die Nachfrage nach einem kompakten Reisebus auch nach Produktionsende des S 6 ungebrochen war, schob Kässbohrer 1965 schnell den Setra S 7 nach. Der 7,67 Meter lange und 2,30 Meter breite Omnibus nahm schon das kantigere Design der neuen Baureihe 100 vorweg, die aber erst zwei Jahre später offiziell vorgestellt werden sollte. Auch beim S 7 waren die Vorderräder einzeln aufgehängt, hier allerdings an Trapezlenkern mit Schraubenfeder und Teleskopstoßdämpfer. An der neu konstruierten, starren Kässbohrer-Hinterachse gab es nun ein Umlenkgetriebe, das eine kompakte Bauweise des Antriebs ermöglichte. Vorteil: eine günstige Achslastverteilung. Gegenüber dem Vorgänger vergrößerte sich die Sitzplatzkapazität auf 30 und der Kofferraum wuchs um das Doppelte – von 1,5 auf 3,0 Kubikmeter.
Der Setra S 80 – Klassiker der Moderne.
Kaum war der S 7 auf dem Markt, wurde er auch schon wieder abgelöst. Ein Jahr nach Einführung der Baureihe 100 stellte Kässbohrer 1968 den Setra S 80 vor.
Der Setra S 80 – Klassiker der Moderne.
Kaum war der S 7 auf dem Markt, wurde er auch schon wieder abgelöst. Ein Jahr nach Einführung der Baureihe 100 stellte Kässbohrer 1968 den Setra S 80 vor. Äußerlich ähnelte dieser neue Clubbus stark seinem Vorgänger, doch sorgte nun statt eines Sechszylinders der neue, kleinere Henschel-Fünfzylinder 5R 1112-13 K mit 99 kW (135 PS) für den Antrieb. Dank geringerer Abmessungen erlaubte dieser Motor eine Sitzreihe mehr im Fahrgastraum. Zudem ließ sich nun eine Schlagtür hinter der Hinterachse einbauen – die neue Standard-Konfiguration für alle Reiseausführungen des S 80. Fast zehn Jahre lang währte die Ära des S 80 und noch Jahre später erfreute er sich bei Busunternehmern in ganz Europa wegen seiner Wendigkeit und seiner Vielseitigkeit großer Beliebtheit.
Der Setra S 208 H – keine Zukunft im Baukasten.
Schon 1976 ging bei Setra die Baureihe 200 in Serie, doch erst mit etwas Verzögerung war auch der passende Clubbus verfügbar.
Der Setra S 208 H – keine Zukunft im Baukasten.
Schon 1976 ging bei Setra die Baureihe 200 in Serie, doch erst mit etwas Verzögerung war auch der passende Clubbus verfügbar. Als kleinstes Modell der neuen Omnibusgeneration erblickte 1979 der Setra S 208 H das Licht der Welt. Wie seine großen Brüder bot er höchsten Reisekomfort mit komfortabler Schlafsesselbestuhlung und einer neuartigen Querstrombelüftung. Bis zu 33 Fahrgäste konnten in dem 7,60 Meter kurzen Hochbodenbus komfortabel reisen. Doch die Einführung eines einheitlichen Setra Baukastenprinzips in Konstruktion und Produktion wurde dem S 208 H schließlich zum Verhängnis. Der kleinste Setra passte nicht in den neuen Baukasten und wurde schließlich vom 1,74 Meter längeren Hochdecker Setra S 210 HD als Clubbus abgelöst.
Der Setra S 309 HD – Integralspiegel und mehr Sicherheit.
Im Jahr 1991 feierte die Baureihe 300 Premiere und damit auch der Clubbus der nächsten Generation: der Setra S 309 HD.
Der Setra S 309 HD – Integralspiegel und mehr Sicherheit.
Im Jahr 1991 feierte die Baureihe 300 Premiere und damit auch der Clubbus der nächsten Generation: der Setra S 309 HD. Zu den auffälligsten Merkmalen gehörten die markante Schwinge hinter dem Cockpitbereich sowie das neuartige Integralspiegelsystem, die der Baureihe 300 ihr einzigartiges Gesicht verliehen. Der Fahrerplatz war nach ergonomischen Gesichtspunkten neu gestaltet. Für ein Plus an Sicherheit gehörten Scheibenbremsen vorn, Antiblockiersystem und Antischlupfregelung (ABS/ASR) sowie ein Retarder bereits zur Serienausstattung. Ein 11 Liter großer V6-Zylinder mit 213 kW (290 PS) machte dem Reisebus für kleine Gruppen Beine. Der 8,87 Meter lange Setra S 309 HD bot in Dreisterne-Ausführung 33 Fahrgästen Platz.
Der Setra S 411 HD – die TopClass unter den Clubbussen.
Das neue Jahrtausend läutete einen erneuten Generationswechsel bei den Setra Clubbussen ein. Ab 2001 ging die Baureihe 400 und mit ihr der S 411 HD an den Start.
Der Setra S 411 HD – die TopClass unter den Clubbussen.
Das neue Jahrtausend läutete einen erneuten Generationswechsel bei den Setra Clubbussen ein. Ab 2001 ging die Baureihe 400 und mit ihr der S 411 HD an den Start. Erstmals verwendete Setra dabei die Klasseneinteilung – und so avancierte der 10,16 Meter lange 37-Sitzer zur TopClass unter den Clubbussen. Wie alle Reisebusse der Baureihe 400 bestach der S 411 HD nicht nur durch ausgezeichneten Fahrkomfort und dynamischen Antrieb, sondern auch durch zahlreiche Sicherheitsausstattungen, wie Elektronisches Stabilitätsprogramm, Bremsassistent und das passive Sicherheitssystem Front Collision Guard (FCG). Mehr als 850 verkaufte Exemplare belegen die große Beliebtheit des S 411 HD.
Der Setra S 511 HD – Clubbus der neuen Generation.
Der S 511 HD aus der ComfortClass 500 Reihe ist mit seinen 10,47 Metern Länge geradezu maßgeschneidert für exklusive Clubreisen. In dem Zweiachser finden mit komfortablem 4-Sterne-Sitzabstand 36 Passagiere Platz. Den Fahrgästen bietet der kompakte Hochdecker einerseits den Charme eines Clubbusses und andererseits den kompletten Komfort eines Hochdeckers der ComfortClass 500 mit breitem Einstieg, großzügiger Stehhöhe im Mittelgang und bis zu 7,5 Kubikmeter Kofferraumvolumen in der Variante mit Hecktür. Innen lässt sich der S 511 HD mit zahlreichen Ausstattungsoptionen von der Clubecke bis zur Heckküche den individuellen Anforderungen anpassen.
Wie bei seinen großen Geschwistern aus der ComfortClass 500 Serie arbeitet der Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 470 im Heck des Setra S 511 HD. Der umweltfreundliche Euro VI-Motor leistet 290 kW (394 PS), das Drehmoment beträgt 1.900 Nm – reichlich Power für einen Clubbus. Selbstverständlich ist der S 511 HD mit den modernsten Sicherheits- und Assistenzsystemen ausgerüstet, die derzeit in der Branche erhältlich sind. Dazu zählt auch auf Wunsch Predictive Powertrain Control (PPC).
„Der S 511 HD ist geradezu maßgeschneidert für exklusive Clubreisen.“