Die MultiClass 500 ebnet den Weg zu kosteneffizienten, skalierbaren IT-Systemen im ÖPNV. Auf Wunsch werden die Low-Entry-Busse bedarfsgerecht mit Bauräumen und Schnittstellen ausgestattet – als perfekte Vorbereitung für den Einbau von Bordinformationssystemen im IBIS-IP oder ITxPT-Standard. Auch die schlüsselfertige Auslieferung ab Werk ist möglich – vom einzelnen Gerät bis zum fertigen Gesamtsystem.
Der Bus als Kommunikationsplattform.
Passt sich jedem Bord-Informations-System an: die neue MultiClass 500.
„Ob IBIS-IP oder ITxPT – dank einheitlicher Standards können Verkehrsunternehmen die einfache Interoperabilität zwischen ihrer Hard- und Software sicherstellen“, erläutert Erich Mecha. „Damit werden Daten und Services effizienter nutzbar.“ Mecha ist bei Daimler Buses für die Entwicklung integrierter Bordsysteme zuständig. Er hat mit seinem Team dafür gesorgt, dass bei der MultiClass 500 die baulichen Voraussetzungen zum Einbau von Systemen für die Fahrgastinformation und Leitstellenkommunikation geschaffen wurden.
Dabei hat der Kunde alle Möglichkeiten. Sind die gewünschten Bauräume, Schnittstellen oder Zugänge für Services nicht bereits per Konfiguration wählbar, können diese als Sonderausstattung ausgeführt werden. Auf Wunsch werden sämtliche Subsysteme gleich ab Werk integriert. „Das Fahrzeug kann dann ab dem ersten Tag auf Linie gehen“, so Mecha.
Digitalisierung des ÖPNV-Sektors.
Eine offene IT-Architektur gilt als Basis für die Digitalisierung im öffentlichen Verkehrssektor. Der seit den 80er Jahren bestehende IBIS-Standard deckt inzwischen viele Anforderungen an moderne Informationssysteme nicht mehr ab. Digitale Übertragungsverfahren auf Basis des Internetprotokolls (IP) erreichen heute eine tausendfach höhere Datenrate als frühere Systeme. Daher nutzen viele Verkehrsbetriebe die erweiterten Möglichkeiten des Busses als Kommunikationsplattform. Die am weitesten verbreiteten Standards heißen IBIS-IP und ITxPT.
Maßgeschneiderte IP-Netzwerklösungen auf Wunsch.
Ganz gleich, ob E-Ticketing, Fahrgast-Wifi oder Videoüberwachung – die MultiClass 500 ermöglicht die einfache Implementierung moderner IT-Komponenten. Davon profitieren vor allem die Fahrgäste. Dank IP-Technologie sind Omnibusse in der Lage, ÖPNV-Informationen direkt an das Kunden-Smartphone zu senden oder davon zu empfangen. „Auch die betrieblichen Abläufe werden einfacher“, so Mecha. „Mit IBIS-IP kann der neue Fahrplan über Nacht problemlos aufgespielt werden.“
Manche Bordsysteme spielen eine immer wichtiger werdende Rolle bei der Abrechnung mit Subunternehmern oder Werbedienstleistern. Erich Mecha nennt ein Beispiel: „Fahrgastzählsysteme können als Grundlage für die Aufteilung der Einnahmen zwischen Verkehrsbetrieb und Subunternehmer dienen. Auch liefern sie Anhaltspunkte für die Anzahl der Views in Bezug auf Werbeeinspielungen auf den Fahrgastmonitoren.“
„Bereits bei der Bestellung können die baulichen Voraussetzungen für einen späteren Umstieg auf IBIS-IP oder ITxPT berücksichtigt werden.“
Zukunftssichere Konfiguration.
Aber was passiert, wenn ein Subunternehmer für ein Verkehrsunternehmen fährt, das noch den IBIS-Standard verlangt? Wie kann er seinen Setra Low-Entry-Bus auch für zukünftige Ausschreibungen nach IBIS-IP-Standard fit machen und so die Weichen für die Zukunft stellen? Erich Mecha weiß Rat: „Bereits bei der Bestellung können die baulichen Voraussetzungen für einen späteren Umstieg auf IBIS-IP oder ITxPT berücksichtigt werden. So ist es möglich, schon ein Ethernet-Kabel hin zur Fahrzielanzeige zu verlegen. Wenn dieses Subsystem dann irgendwann einmal ausgetauscht wird, muss nur noch der Stecker eingesteckt werden. Fertig!“